dima -
- 001 Was gilt, ist immer nur
- 002 das Vorläufige
- 003 für den Moment
- 004 in dem es sein kann
- 005 Nichts ist immer
- 006 oder nie
- 007 aber manchmal
- 008 findet man es nicht
- 9
- 010 Blick auf die Kunst
- 011 schwierig scheint
- 012 was einfach ist
- 013 Ganz anders ist die Welt
- 14
- 015 weiß nicht, wieviel fehlt
- 016 wenn ich unter Wasser bin
- 17
- 018 möglich, dass es doch noch anders kommt
- 019 dass es lauter wird
- 020 und kälter
- 021 dass das, was gut und richtig scheint
- 022 nur Trugbild ist
- 023 und falscher Gesang
- 024 Aber innen wohnt
- 025 die große Stille
- 026 aus der heraus
- 027 die Kunst entsteht
- 28
- 029 Die Angst
- 030 kommt aus dem Ungefähren
- 031 macht sich breit im Hier und Jetzt
- 032 malt in höhlengrauen Farben
- 033 zerstört labiles Gleichgewicht
- 034 was dann bleibt
- 035 ist das Hoffen
- 036 etwas unerwartet Schönes
- 037 möge doch geschehn
- 38
- 039 besser ist es hier zu bleiben
- 040 alles braucht einen festen Ort
- 041 wo es sicher ist zu allen Zeiten
- 042 wo wir träumen, denken, warten
- 043 bis alle Stürm vorüberziehn
- 044 dann und immerzu
- 045 behütet von den guten Geistern
- 46
- 047 oder wir reisen
- 048 so weit die Kunst uns Trägt
- 049 befragen die Träume
- 050 erinnern uns schlecht
- 051 machen Notizen und zählen
- 052 Wörter und Zeichen
- 053 vermessen die Welt
- 54
- 055 und glauben an bessere Zeiten
- 56
- 057 das was eigentlich schon längst vorbei war
- 058 kann sein
- 059 taucht plötzlich wieder auf
- 060 dann ist die Welt
- 061 für einen kurzen Augenblick
- 062 so wie sie früher war
- 063 leise und in weiches Licht getaucht
- 064 Oder es wird regnen
- 65
- 066 Menschen ändern sich
- 67
- 068 immer nur dieselben Zimmer
- 069 nur hier gewesen, niemals wirklich fort
- 070 tausendmal geatmet diese Luft
- 071 und nachgedacht, wie es wohl wäre
- 072 wenn es andre Wege gegeben hätte
- 073 wenn ich ein Andrer geworden wär
- 074 Aber nein, es gibt keine neuen Richtungspfeile
- 075 keine Löcher in der Zeit
- 076 durch die man schlüpfen könnte
- 077 das was unumkehrbar ist
- 078 bestimmt die Zeit
- 79
- 080 ratlos vor der Welt
- 081 wegen alledem betroffen lebt man
- 082 zwischen Wind und Wolken
- 083 seltsames Land
- 084 ein bisschen weniger
- 085 oder mehr
- 086 vielleicht auch gar nicht
- 087 vielleicht ist es der Lärm
- 088 und die Stille danach
- 089 wer weiß das schon
- 90
- 091 was ist mit den Räumen
- 92
- 093 die verlassen sind
- 94
- 095 in die wir nicht mehr gehn
- 096 wer will sie nutzen
- 097 und für wen
- 98
- 099 die lichten
- 100 und die düstren Wege
- 101 und die Aussicht
- 102 später
- 103 auf das Steinige, das Altvertraute
- 104 und auf kalte Winde
- 105
- 106 no easy way out
- 107
- 108 Alles hat ein Gedächtnis
- 109 auch das Blinde
- 110 und das Stumme
- 111 leere Häuser
- 112 und die Dinge, die wir nie so ganz verstehn
- 113 die wir zu schnell beiseite schieben
- 114 die wir so leicht verliern
- 115 im Glauben an Zulänglichkeiten
- 116 das was uns Halt gibt
- 117 geben wir nicht auf
- 118
- 119 schwaches Leuchten
- 120 in den Bildern der Erinnerung
- 121 die noch nicht vergangen sind
- 122 fern von allem Unvollendeten
- 123 kaltes Licht im Hier und Jetzt
- 124 kein Verlass mehr auf die Sinne
- 125 alles auch im Traum nicht leicht
- 126 ohne Anfang, ohne Ende
- 127 alles nur
- 128 auf Zeit
- 129
- 130
- 131 das Nahe und das Ferne
- 132 das Wirkliche und das Erfundene
- 133 alles Gewesene
- 134 erzählt von der Geschichte
- 135 liegt in 1000 Bildern
- 136 kunstvoll gefügt
- 137 ist hier und ist doch nicht
- 138 das was ich bin
- 139 liegt im Ungefähren
- 140
- 141 wohin aber führen
- 142 die Wege dieser Zeit
- 143 auf der Suche nach dem Sinn
- 144 im Leben
- 145 ist nicht alles
- 146 schon gewesen
- 147 von Zeit zu Zeit
- 148 das Immergleiche
- 149
- 150 und wenn es etwas gäbe
- 151 das die Schatten bricht
- 152 eine Aussicht nur, ein Entwurf
- 153 die Stimme eines Menschen, der alles hat, was er braucht, der sich auskennt
- 154 in den Räumen unserer Innenwelten
- 155 etwas womit wir sie einrichten könnten
- 156 das mehr ist
- 157 als nur
- 158 ein leeres Haus
- 159
- 160 was ist jetzt die Frage
- 161 wenn die Zeit an Wert gewinnt
- 162
- 163 was ist noch zu wenig
- 164 wovon gibt es längst genug
- 165 was ist noch zu lernen
- 166 wem vertrauen wir
- 167 wer soll uns
- 168 zeigen, was der Sinn des Lebens ist
- 169
- 170 In den schlechten Bildern der Erinnerung
- 171 verborgen
- 172 Abschied
- 173 und Befürchtung
- 174 in der unbekannten Zeit
- 175 läge ein geheimes Gleichgewicht
- 176 aus Ungefügtem
- 177 und aus Mittelmäßigkeit
- 178
- 179 da wo der Geist verschlossen ist
- 180 kein Licht fällt
- 181 auf Verborgenes
- 182 zu wenig Raum ist
- 183 für das Unverhoffte
- 184 bleibt die Kunst
- 185 wahrscheinlich
- 186 unentschlüsselbar
- 187
- 188 notfalls erfinden
- 189 was nicht wirklich ist
- 190
- 191
- 192 Architekturen für die
- 193 Landschaft eines Traumes
- 194 warten. lange Zeit.
- 195 weite Wege
- 196 werden immer weiter
- 197 oder ist es umgekehrt
- 198
- 199 später
- 200 am Abend, wenn sich der Himmel bewölkt
- 201 schwindet die Zuversicht
- 202 und die Hoffnung auf Licht
- 203 dann schau ich aufs Meer hinaus
- 204 und sehe weiter
- 205 vo keiner Zeit bedrängt
- 206 how deep is the ocean
- 207 how high is the sky
- 208
- 209 vielleicht
- 210 gibt es hinter allen Stäben
- 211 doch noch eine Welt
- 212 der unsichtbaren Farben
- 213 die sich mischen
- 214 in das, was es in Wirklichkeit nicht gibt
- 215 die uns leiten
- 216 auf geheimen Pfaden
- 217 hinaus aus dieser Welt
- 218
- 219 das was keine Blicke auf sich zieht
- 220 wirkt schwach und aschegrau
- 221 kann kaum nach außen scheinen
- 222 schwindet bald
- 223 ins Allgemeine
- 224 stille Reserve
- 225 hinter imaginären Schranken
- 226
- 227
- 228 das Vertraute
- 229 so wenig so viel
- 230 im Schatten der Tage
- 231 die so tun als ob es aufwärts ginge
- 232 so als gäbe es das alles nicht
- 233 stattdessen das täglich Immergleiche
- 234 das den Bildern die Farben nimmt
- 235
- 236 etwas Nützliches wäre gut
- 237 das sich verbraucht und stets erneuert
- 238 das man begreift und verwenden kann
- 239 in magerer Zeit
- 240 das Maß und Regel ist
- 241 für das
- 242 was noch nicht ist
- 243 aber werden kann
- 244
- 245 ist da nicht ein leises Rauschen
- 246 in den Echos der Vergangenheit
- 247 sind die leeren Häuser
- 248 wirklich leer
- 249 gibt es in den Bildern ohne Farben
- 250 am Ende doch vielleicht ein wenig Leuchten
- 251 Licht in Augenhöhe
- 252 das wie von selbst entsteht
- 253 das ist es, wonach wir suchen
- 254
- 255 man möchte doch, dass Schönheit nicht verwelkt
- 256 dass alles bleibt
- 257 im Großen und im Ganzen
- 258 Stützen, die es braucht
- 259 um nicht zu wanken
- 260
- 261 Rückenwind beim Vorwärtsgehen
- 262 und warme Hände, die uns halten
- 263 C´est tout
- 264
- 265 Neben all dem Vielen
- 266 an das wir glaubten
- 267 im Hoffen auf Sinn und Nützlichkeit
- 268 Bedeutsames erwartend
- 269
- 270 bleibt doch so traurig wenig
- 271 Taugliches für Träume
- 272 stattdessen flaches Atmen und
- 273 Sorge um Beständigkeit
- 274
- 275 im Heute schon vorhanden
- 276 das Nächste
- 277 und das Übernächste
- 278 das Gewesene
- 279 ist beinahe immer
- 280 Verlierer
- 281 im Wettlauf mit der Zeit
- 282
- 283 manchmal aber
- 284 wenn es in uns sehr leise ist
- 285 ist Raum für die Erinnerung an etwas
- 286 das nur kurz einmal war
- 287 aber doch für manches
- 288 so wesentlich gewesen ist
- 289